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HIFU: High Intensity Focused Ultrasound – Hautstraffung mit Ultraschall

Ultraschall kennst du bestimmt von ärztlichen Untersuchungen. Aber wusstest du, dass man damit auch Falten glätten kann? Der Ultraschall bei einer HIFU-Behandlung regt die Neubildung von Kollagen und Elastin an. Das führt zu einer sichtbaren Hautstraffung. Alles Wissenswerte über diese Methode haben wir für dich zusammengestellt.

Was ist HIFU?

Das Akronym HIFU steht für »High Intensity Focused Ultrasound«, also hochintensiven, fokussierten Ultraschall. Die Impulse dringen in die tieferen Hautschichten ein – bis zu viereinhalb Zentimeter tief ins Gewebe. Dabei wird die Hautoberfläche nicht verändert oder geschädigt.

Es handelt sich also nicht um eine invasive Behandlungsmethode. Im Gegensatz zu Röntgenstrahlung löst Ultraschall auch keine Veränderungen in den Erbinformationen der Zellen aus.

Der Ultraschall sorgt dafür, dass sich das Gewebe in den tieferen Schichten auf bis zu fünfzig Grad Celsius erwärmt. So entstehen ganz leichte Verbrennungen.

Dadurch wird die Neubildung von Bindegewebe, genauer gesagt von Kollagen und Elastin, angeregt. Mit dem Alter lässt die Straffheit des Bindegewebes nach und es werden weniger neue Fasern gebildet. So entstehen Fältchen. Auch Cellulite ist das Ergebnis dieser Entwicklung.

Eine HIFU-Behandlung sorgt also dafür, dass das Bindegewebe gefestigt wird. So entsteht ein insgesamt strafferes Hautbild, deine Haut wirkt glatter.

Wo wird HIFU angewendet?

Die HIFU-Behandlung kann sowohl im Gesicht als auch am Körper eingesetzt werden.

Sie ist damit eine schonendere Alternative zu invasiven Verfahren wie Unterspritzungen und dem Facelift, aber auch Operationen am Körper.

Wie häufig muss man HIFU anwenden?

Die positive Wirkung der HIFU-Behandlung ist nicht sofort erkennbar. Die Haut muss schließlich erst neues Kollagen und Elastin bilden. Wir empfehlen daher, die Behandlung zunächst etwa alle sechs Wochen zu wiederholen.

Doch schon nach der ersten Sitzung kommt es mit der Zeit zu einer sichtbaren Straffung der Haut. Wie viele Sessions notwendig sind, hängt davon ab, welches Hautareal behandelt wird und wie ausgeprägt die Falten sind.

Welche Nebenwirkungen hat diese Behandlungsform?

Die Hitze kann bei einer HIFU-Behandlung als schmerzhaft empfunden werden. Manche spüren aber auch nur ein leichtes Kribbeln. Diese Empfindungen bestehen nur während der eigentlichen Sitzung. Wenn du sehr schmerzempfindlich bist, kannst du deine Behandlerin bitten, eine schmerzstillende Salbe aufzutragen.

Ein paar Stunden lang bleibt bei manchen Menschen eine leichte Schwellung und/oder Rötung bestehen. Das betrifft insbesondere Personen mit empfindlicher Haut.

Bei dünner Haut ist eine HIFU-Behandlung nicht angezeigt. Auch bei Akne, verletzter oder sonnenverbrannter Haut oder Implantaten im Behandlungsareal darf keine solche Ultraschall-Behandlung erfolgen.

Eine HIFU-Behandlung bei unterspritzter Haut ist nicht zu empfehlen. Liegt die Unterspritzung schon länger zurück und ist ihre Wirkung bereits verschwunden, sieht es womöglich anders aus. Das besprichst du bitte mit deiner Behandlerin, denn jeder Einzelfall ist anders.

Wie lange halten die Ergebnisse einer Behandlung?

So pauschal lässt sich das leider nicht beantworten. Es kommt immer auf den Ausgangszustand an. Bei stark ausgeprägten Fältchen wird schneller eine Auffrischbehandlung notwendig.

Das denken wir über die HIFU-Behandlung

Wenn dir kosmetische Gesichtspflege nicht reicht und du noch kein Facelift machen lassen möchtest, kann eine HIFU-Behandlung das Richtige für dich sein.

Bedenke dabei aber bitte, dass lediglich das Unterhautgewebe angeregt wird. Die eigentliche Haut»menge« wird nicht reduziert. Die Möglichkeiten der Ultraschall-Behandlung sind daher begrenzt und lediglich vorübergehend.

Bei starken Falten sollte überschüssige Haut entfernt werden, um eine dauerhafte Verbesserung zu erzielen. Hier kann unter Umständen eine Unterspritzung mit Hyaluron oder eher Botox helfen. Es kann aber auch sein, dass ein Facelift notwendig ist, um dein gewünschtes Ergebnis zu erreichen.

Die HIFU-Methode verursacht dennoch hohe Kosten. Überlege dir daher gut, ob du das Geld in eine solche Behandlung investieren willst, zumal die Sitzungen immer wieder wiederholt werden müssen. Solltest du aufs Geld achten müssen, ist es aus unserer Sicht auch sinnvoller, etwas länger zu sparen und dafür in ein Facelift zu investieren, das bessere Aussichten bietet.

Eine HIFU-Behandlung führt durchaus zu sichtbaren Ergebnissen, aber eben leider nicht für immer.

Bei empfindlicher und dünner Haut raten wir generell von HIFU ab.

Und jetzt?

Du stehst noch vor der Entscheidung der Behandlung?

Du hast Dich bereits unterspritzen lassen?